Vor Ostern hatte ich es schon angekündigt, es war Zeit für ein Experiment. Es hatte sich ordentlich Besuch angekündigt und somit war *d i e* perfekte Gelegenheit für ein großes Stück Fleisch geschaffen. Jawohl, ich versuchte mich an Pulled Pork. Ich kann auch schon mal so viel verraten, es war ein Gedicht. Hier und da noch ein wenig verbesserungswürdig, was aber in erster Linie an der fehlenden Geduld und somit nur indirekt an der Zubereitungsmethode lag.
Als Gesamtkomposition gab es Burgerbrötchen aus Süßkartoffeln, amerikanischen Coleslaw, selbst gekaufte BBQ Sauce und eben Pulled Pork.
Weil jede dieser Komponenten es verdient hat, im Mittelpunkt eines Blogartikels zu stehen, fangen wir mit den Brötchen an. Das Rezept kommt, wie auch die Brioche Burger Buns neulich, von gekleckert.de.
Das Rezept habe ich mal wieder abgewandelt, in dem ich mehr Hefe und mehr Süßkartoffeln dazu gegeben habe. Der Unterschied zu den Brioche Burger Buns ist ein etwas süßerer aber trotzdem deftigerer Teig, der durch die große Menge an Hefe unglaublich locker daher kommt, ohne aber zu sehr nach Hefe zu schmecken.
Der Schwarzkümmel verleiht den Brötchen wieder einen Hauch Orient und man (ich) möchte einfach nur seinen (meinen) Kopf in den Brötchenkorb stecken und tief einatmen.
Optisch unterscheiden sich die beiden Rezepte gar nicht voneinander, oder nur minimal. Geschmacklich ist aber doch ein recht großer Unterschied da. Auch hier habe ich übrigens die Zuckermenge drastisch reduziert, damit ich keine zu süßen Brötchen bekommen.
Süßkartoffelburgerbuns
Zutaten (für 10-12 Brötchen)
120g Butter
150g gekochte Süßkartoffel (eine große)
360ml Milch
35g frische Hefe
590g Mehl
1 EL Zucker
2 TL Salz
1 Ei
1 EL Wasser
1 EL Sesam
1 EL Schwarzkümmel
Zubereitung
Süßkartoffel schälen und weich kochen und zu Püree zerstampfen.
Butter in einem Topf bei hoher Hitze schmelzen und solange erhitzen bis braune Butter entsteht. Das kann gut und gerne 5 – 10 Minuten dauern. Sobald die ersten braunen Partikel in der Butter zu sehen sind, den Topf vom Herd nehmen und etwas abkühlen lassen.
Süßkartoffelbrei, Mehl, Zucker und Salz in einer separaten Schüssel miteinander vermischen.
Hefe in Milch bröseln und die abgekühlte Butter dazu gießen. Kräftig miteinander vermischen und 10 Minuten stehen lassen.
Währenddessen den Ofen auf 50°C Umluft vorheizen.
Hefe-Butter-Milch-Mischung zur Süßkartoffel-Mehlmischung geben und mindestens 5 Minuten zu einem geschmeidigen Teig kneten. Um den Teig vor dem Austrocknen zu bewahren, mit Klarsichtfolie bedecken und in den nun wieder ausgeschalteten Ofen geben. Mindestens 2 Stunden gehen lassen, bis sich sein Volumen verdoppelt hat.
Nach zwei Stunden den Teig in 10 bis 12 gleichmäßige Stücke teilen und jedes Stück zu einer Kugel formen. Damit die Oberfläche schön glatt ist, drücke ich die Kugel zunächst platt und falte dann die Ränder immer nach unten zur Mitte. So ist die Kugel auf der einen Seite faltig, während sie auf der Oberfläche glatt und seidig ist. Die so geformten Brötchen mit der faltigen Seite nach unten mit genügend Abstand auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen, mit Klarsichtfolie bedecken und noch mal gehen lassen. Je länger ihr die Brötchen gehen lässt, umso größer werden sie natürlich. Geschmacklich ist der Unterschied nicht groß, wenn ihr also lieber kleinere Brötchen haben wollt, dann lasst sie nur 10 Minuten ruhen, ansonsten 25 – 30 Minuten. .
In der Zwischenzeit den Ofen auf 200°C Umluft vorheizen.
Das Ei mit 1 EL Wasser aufschlagen und die Brötchen großzügig damit bepinseln. Sesam und Schwarzkümmel in einer kleinen Schüssel vermischen und über die Brötchen streuen.
Die Brötchen für ca. 15 Minuten backen, bis sie eine glänzende, goldbraune Farbe angenommen haben. Abkühlen lassen und zu Burgern weiter verarbeiten.