Ich bin bekennender Rucola Fan. Irgendwie hat sich dieser Salat ja in den letzten Jahren zu einem Trendgewächs gemausert, das man sich auch bequem selber auf dem Balkon oder im heimischen Garten ziehen kann. Ursprünglich kennt man den Begriff im Deutschen unter Rauke, das klingt natürlich nicht so nett wie das italienische Rucola (nicht zu verwechseln mit Ricola) und daher nennt man den Salat auch in Deutschland heute nur noch Rucola. Zum Carpaccio, auf Pizza, zu Avocado, als Salat, in der Suppe, manche mischen ihn auch in ihren Frühstückssmoothie, eigentlich kann man Rucola überall verwenden.
Heute gibt es Rucola bei mir als Pesto zubereitet. Das eignet sich nämlich hervorragend dazu, schon etwas welken Rucola zu verarbeiten und somit ein wenig länger haltbar zu machen.
Die Zubereitung ist denkbar einfach. Rucola, Pinienkerne, Parmesan und ein paar Spritzer Zitronensaft im Mörser zu einer Paste verarbeiten. Schneller geht es mit meinem Zauberstab, für den ich einen kleinen Zerkleinerer besitze. Das Pesto wird dadurch cremiger und feiner, mit dem Mörser bleibt es rustikaler. Wer mag, kann noch etwas Salz unter rühren, ich brauche das meistens nicht, da ich genügend Parmesan verwende. Zum Schluss ein paar Teelöffel eines guten Olivenöls hinzugeben und fertig ist ein vielseitiges Pesto. Im Kühlschrank hält es sich gut, allerdings stelle ich es ungefähr eine Stunde vor Gebrauch raus, damit das darin enthaltene Öl wieder Zimmertemperatur annehmen kann. So erhalte ich eine cremigere Konsistenz als mit festem Olivenöl.
Es gibt unzählige Möglichkeiten, Rucolapesto zu verwenden, am Besten schmeckt es uns auf Pizza oder zu Nudeln. Aber auch als Brotaufstrich eignet es sich und Tomate mit Mozzarella erhält mit einem Rucolapesto eine ganz intensivere Note als mit Basilikumpesto.
Rucolapesto
Zutaten
75g Rucola
30g Parmesan
20g Pinienkerne
1 Knoblauchzehe
1/2 TL Zitronensaft
3 EL Olivenöl
Zubereitung
Alle Zutaten bis auf das Olivenöl zu einer cremigen Paste verarbeiten. Zuletzt das Olivenöl mit einem Löffel unterrühren. Pesto in einem Glas mit Schraubverschluss oder ähnlichem im Kühlschrank aufbewahren.
Das war doch einfach, oder?
Bei den Nüssen könnt ihr natürlich variieren, auch mit Cashews oder Mandeln schmeckt das Pesto hervorragend. Mit Walnüssen würde ich es eher nicht machen, da diese selbst einen eher kräftigen Eigengeschmack besitzen, wird das in Kombination mit dem Rucola eventuell zu bitter.
So ein Pesto in einem hübschen Glas eignet sich übrigens auch als Geschenk aus der Küche. Mit einer Schleife oder einem netten Etikett hat man so ein leckeres Mitbringsel, das man auch noch selber zubereitet hat.
Lasst es euch schmecken!
Ab nächster Woche werden die Beiträge übrigens auch wieder länger, bis dahin bin ich dann vollständig gesund.
Herzliche Grüße,
Vimala
Angeberin. Jetzt macht sie mit ihrem kunstvollen Essen kunstvolle Bilder, indem sie es auch noch besonders kunstvoll anrichtet.
Ernsthaft: Vor Allem das Bild mit den dreien in einer Reihe: Wie gemalt.
Haha. Danke 🙂 Mir war danach. Eigentlich will ich Essen normalerweise ja gar nicht so kunstvoll präsentieren. Aber erstens hatte ich bei der Überlegung, wie man Rucolapesto am Besten zeigt, genau so eine Variation im Kopf und dann hat es tatsächlich Spaß gemacht, weil die Bilder genau so wurden, wie ich mir das vorgestellt hatte. Klappt ja irgendwie nicht immer.
Oft ist es ja auch irgendwie gewollt. Aber in der Serie passt es tatsächlich. Auch wenn es kunstvoll aussieht, wirkt es nicht künstlich. Das ist super gelungen.