Nach meinem zerbrochenen Marmorguglhupf neulich habe ich mich nach ewigem Hin und Her dazu entschlossen, eine Silikonbackform zu kaufen. Ein paar für Minigugls und eine große für einen Maxiguglhupf. Nachdem ich beide Formen heute getestet habe, kann ich sagen: bei uns gibt es jetzt öfter Kuchen in Guglform. Die kleinen sind für Parties super praktisch, weil sie auch mal anstatt der sonst üblichen Muffins herhalten können und die große ist halt einfach schön.
Ursprünglich wollte ich einen süßen Kuchen backen aber man braucht ja auch irgendetwas zum Mittagessen. Spinat und Feta waren noch im Haus und wollten verwendet werden, da stöberte ich ein wenig im Internet und habe hier Spinatmuffins gesehen, die köstlich aussahen. Ein Frosting wollte ich nicht machen, das ist mir für unter der Woche ein wenig zu viel Deko für ein simples Mittagessen. Aber ein leckeres Sößchen kann man mit Frischkäse und Kräutern trotzdem hervorragend zu dem Spinat-Feta-Backwerk genießen.
Die Spitzen der Guglhupfs haben noch Löcher, vermutlich hätte sich der Teig vor dem Backen noch etwas setzen müssen. Ich habe auch vergessen, die Formen ein paar Mal auf den Tisch zu klopfen, damit die Luft entweicht. Dem Geschmack hat es aber keinen Abbruch getan, von den kleinen Köstlichkeiten ist nicht mehr viel übrig.
Für die nächste Party sind diese Guglhupfs schon vorgemerkt aber auch für ein gemütliches Osterbrunch kann ich sie mir sehr gut vorstellen. Bei einem späten Frühstück für jeden solch einen kleinen Kuchen, eventuell mit Rührei – lecker!
Ich habe gefrorenen, gehackten Spinat verwendet, weil ich den noch im Gefrierfach hatte. Dadurch bekommt der Teig diese schöne grüne Farbe. Wenn ihr frischen Blattspinat nehmt, habt ihr ein wenig mehr Struktur im Teig, das heißt die Abgrenzung zwischen hellem Teig und grünen Spinatstückchen ist etwas deutlicher. Den grünen Teig hier finde ich allerdings besonders hübsch, weil er mich an den hoffentlich bald erscheinenden Frühling erinnert.
Außen sind sie herrlich knusprig und innen saftig mit der für mich unschlagbaren Kombination aus Feta und Spinat. Aus der Teigmenge habe ich übrigens 8 kleine Gugls und einen halben großen Kuchen bekommen. Das heißt, wenn ihr nur einen großen Gugl haben wollt, füllt einfach alles in eine große Form. Alternativ könnt ihr den Teig natürlich auch klassisch in Muffinformen backen.
Spinat-Feta Guglhupf
Zutaten (für 1 große Backform oder 12 Mini-Gugls)
300g Mehl
1 TL Backpulver
1 TL Zucker
1 TL Salz
150ml Milch
75ml Öl
2 Eier
1 Knoblauchzehe
250g Spinat (TK)
1 Prise Muskat (frisch gerieben)
100g Fetakäse
Für den Dip
200g Frischkäse
2 EL Milch
1 EL gehackte Kräuter (TK)
Zubereitung
Backofen auf 180°C Umluft vorheizen. Knoblauch fein hacken, Feta würfeln.
In einem kleinen Topf bei mittlerer Hitze den Spinat mit dem Knoblauch auftauen und die Flüssigkeit verdampfen lassen.
Mehl, Backpulver, Zucker und Salz in einer Schüssel miteinander vermischen. In einer separaten Schüssel Milch, Öl und Eier verquirlen. Wenn der Spinat soweit fertig ist, eine Prise Muskat hinzu reiben.
Die Milch-Öl-Eiermischung zu der Mehlmischung geben und kurz verrühren. Anschließend Spinat und Feta mit dem Löffel unterheben.
Den Teig in eine Guglhupfform oder 12 Mini-Gugl/Muffinförmchen geben und im vorgeheizten Ofen backen lassen.
Backzeit großer Kuchen: Ca. 30-40 Minuten
Backzeit Muffins/Mini-Gugls: 15-20 Minuten.
Währenddessen den Frischkäse mit Milch und gehackten Kräutern glatt rühren.
Kuchen entweder vor dem Servieren mit dem Dip dekorieren oder die Sauce getrennt dazu reichen.
Lasst es euch schmecken!
Herzliche Grüße,
Vimala
Das ist ja mal was ganz anderes. Klingt sehr sehr lecker!! 🙂 Und sieht auch echt toll aus 🙂
Lieben Dank fürs Teilen,
Jenny 🙂
Vielen lieben Dank, Jenny! Ich bin tatsächlich auch ein bisschen stolz auf den Kuchen. Er ist sooo lecker 🙂
Oh … und schon wieder sowas schönes. Ich komme bei dir nie zum Kommentieren der Rezepte, weil mich deine Bilder so flashen. Der große Gugl ist toll angerichtet. 🙂
Ich werde rot und freue mich über das Kompliment. Und das von jemandem, der Essensfotografie doof findet 🙂 Danke!